Römö
Die südlichste der dänischen Nordseeinseln ist mit ihren 129 km² eher klein. Außerhalb der Saison wohnen dort etwa 700 Menschen. Doch sobald die Urlaubszeit beginnt, bevölkern Jahr für Jahr tausende Touristen die Insel und lassen sich von der einmaligen Natur Römös begeistern. Denn 90 % der Gesamtfläche bestehen hier noch aus reiner Natur in ihrer ursprünglichsten Art.
Strandhaferbewachsene Dünen, Heidelandschaft im Inselinneren und Wattflora an den Oststränden wechseln sich ab und geben der Insel ein kunterbuntes, mannigfaltiges Erscheinungsbild. Über den Römödamm ist die Insel vom Festland aus schnell zu erreichen oder zu verlassen.
Falls einen mal das Bedürfnis nach Großstadtflair überkommt, ist man mit dem Auto in wenigen Stunden in Ribe. Doch jeden verschlägt es früher oder später wieder zurück auf das schmucke Eiland im Wattenmeer.
Früher waren es die Fisch- und Walfänger, heute sind es die Touristen, die der Insel Leben einhauchen und für ein buntes Treiben sorgen. Dies ist nicht verwunderlich, denn es ist einiges geboten auf Römö. Zuallererst sei hier der faszinierende Strand genannt. Ein Strand dieser Dimension und Schönheit sucht seinesgleichen in Europa. Schier endloser, feinster Sand und die herrlich erfrischende Nordsee, die sich je nach Witterung mal brav und sanft, mal wild und unbändig gibt. Oder gelegentlich ganz verschwindet. Bei Ebbe kann man wunderbar das Watt erkunden, kleine Krebse beobachten, Muscheln suchen oder nach Wattwürmern wühlen. Doch Vorsicht ist geboten. Manchmal kommt das Meer schneller als erwartet wieder. Vor einer Wattwanderung sollte man sich deshalb immer genau über die Gezeiten informieren. Darüber hinaus gibt es neben den reinen Badestränden auch extra ausgewiesene Bereiche für Strandsurfer, Strandsegler und die ständig wachsende Gemeinde der Kitebuggyfahrer. Diesen kommt zugute, dass der Strand auf Römö teilweise mit dem Auto befahren werden darf.
Ein Urlaub auf Römö ist aber natürlich nicht nur Sandburgen bauen und toter Mann spielen. Man kann sich im Hjemsted Oldtidspark, einem Aktivitäts- und Erlebnispark mit unterirdischem Museum, auf die Spuren der Geschichte begeben, mit dem Rad oder per pedes die Insel auf unzähligen Rad- und Wanderwegen erkunden, einen gemütlichen Angeltag einlegen und sogar ganz mondän die Golfschläger schwingen. Je nach Belieben. Was aber wirklich jeder mal gesehen haben muss, ist die „Sort Sol“, die schwarze Sonne. Das Vogelparadies Römö bringt ein einzigartiges Spektakel hervor. In der Dämmerung versammeln sich die Vogelschwärme und verdunkeln mit ihrem faszinierenden Luftballett den Sonnenuntergang. Römö hat Charme, das steht fest. Da ist es nicht verwunderlich, dass täglich eine nicht unerhebliche Menge an Tagestouristen mit der Fähre von Sylt eintrifft um ein wenig dänische Luft zu schnuppern.